GK SYLOBIO

Einfluss von Gelenk-Abriebpartikeln auf das Immunsystem

Biomaterialien werden in der Orthopädischen Chirurgie für den künstlichen Gelenkersatz eingesetzt. Ihre Einheilung im Knochen ist durch Entzündungs-, Proliferations- und Umbauphasen gekennzeichnet, die im Idealfall selbstlimitierend sind. Ist das nicht der Fall, deutet dies auf eine Unverträglichkeit hin, welche implantatnah zu einer chronischen Fremdkörperreaktion führen kann. Zusätzlich können Degradationsprodukte der Biomaterialien die unerwünschten Fremdkörperreaktionen weiter verstärken. Die Aktivierung von Immunzellen und anderen Zelltypen geht dabei mit einer Freisetzung entzündlicher Zytokine und Chemokine einher, welche nicht nur lokal, sondern auch systemisch zu entzündlichen Reaktionen führen können. Diese Wirkmechanismen, die systemisch und lokal zu den unerwünschten biologischen Reaktionen gegenüber Biomaterialien führen, werden im GRK SYLOBIO grundlegend erforscht (www.sylobio.de).